ÖON-Geldtag: Grüne Geldanlage | Expertentalk mit W. Stabauer

LINZ / OBERÖSTERREICH. Am Freitag, den 26. Oktober 2021, luden die Oberösterreichischen Nachrichten erneut zum sehr erfolgreichen OÖN-Geldtag ein. In vier hochkarätig besetzten Diskussionsrunden ging es um die zentrale Fragestellung: „Grünes Geld: Wie lege ich nachhaltig an?“ Unser Geschäftsführer KR Mag. Wolfgang P. Stabauer, MBA, war wie bereits im Vorjahr auch dieses Jahr wieder als Experte eingeladen und an der Talkrunde „Altes Gold, neues (Krypto)-Gold, Betongold: Eine nachhaltige Alternative?“ beteiligt. 

Der OÖN-Geldtag fand heuer hybrid statt. Während Glaswände und Abstand den Experten die persönliche Anwesenheit  in den Linzer Promenaden Galerien ermöglichten, nahmen die Zuschauer via Livestream an der Veranstaltung teil.

In der dritten Diskussionsrunde von 15:00 bis 15:45 konnte Herr Stabauer sein Expertenwissen zu Gold, Krypto und Betongold unter Beweis stellen. Die Talkrunde wurde von Susanne Dickstein moderiert und lieferte den Zuschauern Antworten auf spannende Fragen zu den drei Veranlagungsalternativen.

Verpasst? Die gesamte Veranstaltung mit drei Stunden geballtem Expertenwissen kann auf YouTube nachgeschaut werden:

OÖN-TV (Video) | Expertenrunde mit W. Stabauer

• Frage „Gold als Veranlagungsstrategie?“ (2:16:00 – 2:19:00)
  Neben Wertpapieren, Aktien und Anleihen gehört Gold definitiv zu einer Veranlagungsstrategie dazu – dies zu verweigern macht keinen Sinn. Er betont die unterschiedlichen Kundentypen. Jene, die damit handeln möchten (Ankauf & Verkauf) und jene, die Gold in physischer Form zu Hause haben möchten.
  Nach den Kriegszeiten haben Menschen Gold vergraben, weil Sie genau wussten „Ich kann mir damit was kaufen.“ Der Sicherheitsgedanke und das „Physische“ Gold ist in den Österreichern drinnen. Den Goldbarren kaufe und behalte ich mir. Das physische hat einen gewissen Reiz.“
  „Ein gesunder Mix ist das wichtigste.“

• Frage „Anlegerwohnung kaufen? Was sind die Vorteile, was sind die Risiken?“ (2:30:00 – 2:36:00)
  Eigenkapital vs. Fremdkapital: Leitsatz –> 30% Eigenkapital ist ein gesunder Ansatz. Auch wenn Sie 40% oder 50% EK haben, werden Sie es auch machen. Warum? Weil Sie auf den Banken keine Verzinsung bekommen. Es findet ein klarer Wandel in der Veranlagungsstruktur (in Richtung Immobilien) statt. Inflation und Verzinsung führen dazu, dass das Geld weniger Wert wird. Deshalb streuen Leute das Portfolio.
  Österreicher: Streuung des Eigenkapitals und Sicherheit auf etwas „zurückgreifen zu können.“

• Frage „Sehen Sie die Gefahr der Immobilienblase? Wenn ja, wo? In welchen Bereichen, Segmenten, Lagen“
  Blase sicher nicht im Immobilienmarkt, da Wohnen eines der Grundbedürfnisse ist, die wir abdecken.
  Personen sind viel vorsichtiger bei den Erwartungen der Erträge. Diese gehen zurück, es gibt Personen, die wollen ihr „Kapital parken“.
  Der Boom ist nach wie vor da – der Bedarf nach Wohnimmobilien ist vorhanden (Stichwort: Leistbarkeit). Ich habe nichts von Luxussegmenten. Auch spannende Baurechtsthemen ermöglichen, dass ich mir als Investor nicht alles zwingend kaufen muss.
  Wichtige Erkenntnis: man veranlagt langsamer. Corona hat das Veranlagungsverhältnis deutlich verschoben – Menschen denken mehr und intensiver nach.
  Blick ins Ausland – Beispiel London. In Österreich sehe ich keine Immobilienblase – Grund dafür: dass Investoren auch mit Eigenkapital agieren.Österreicher gehen sicher vor in der Finanzierung. Die Blase ist deshalb meiner Meinung nach nicht gegeben. Preise sind nicht so sehr gestiegen, dass man sie nicht mehr leisten kann. Im Wohnbereich ist die Gefahr der Immobilienblase nicht da.

• Frage „Demografischer Wandel & das Jahr 2050 – Großes Potenzial und Perspektive?“ (2:38:00 – 2:39:00)
  Wir wissen heute wieviele Personen 2050 Wohnraum brauchen werden, deshalb müssen wir bereits jetzt forcieren: Betreutes Wohnen, betreubares Wohnen, altersgerechtes Wohnen – Stichwort: Generationen Wohnen.  (>>>weiterlesen)

• Frage „Fixe oder variable Verzinsung?“ (2:40:00 – 2:43:00)
  Beim Verhandeln der Verzinsung achten, dass man keine oder geringe Pönalen hat bei der vorzeitigen Rückführung des Kapitals. Vor allem bei Schenkung von Geldbeträgen kann man den variablen Teil damit abdecken und den fixen weiterführen. Es gibt einige Spielregeln, die zu befolgen sind.

Fazit: Der Geldtag war für uns auch heuer eine sehr gelungene Veranstaltung der OÖN.  Die Talkrunde zu den Themen Gold, Krypto und Immobilien war ein sehr großer Erfolg – unbedingt reinschauen in die Videoaufzeichnung – es lohnt sich!

Autor: Wolfgang P. Stabauer
Quelle/FotoCredit: Cityfoto, Volker Weihbold